Tübingen bleibt Oikocredit-Hochburg
Der größte Mitgliederzuwachs im Oikocredit Förderkreis Baden-Württemberg kommt nach wie vor aus Tübingen. Großes Interesse gab es auch am Mitgliederabend im Schlatterhaus.
Vor gut zwei Jahren hat eine Gruppe engagierter Tübinger Mitglieder angefangen, mit Vorträgen und Infoständen bei Veranstaltungen wie der Nacht der Nachthaltigkeit, beim Fairen Markt oder beim Lorettofest auf die Alternative im Anlagebereich aufmerksam zu machen. Der gut gefüllte Saal im Schlatterhaus zeugte vom Erfolg der geleisteten Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit.
Beim Mitgliederabend berichtete Geschäftsführerin Manuela Waitzmann und Vorstandsmitglied Petra Pfeiffer über Aktuelles aus der Arbeit. „ Auf meiner Studienreise in Indien habe ich gesehen, dass Oikocredit-Finanzmittel tatsächlich dort ankommen, wo sie dringend benötigt werden: bei Kaffeebauern, Marktfrauen, Webern oder Blumenerdeherstellerinnen“, so Pfeiffer. Mittlerweile gehen die Kredite in rund 60 Entwicklungs- und Schwellenländer. Oikocredit finanziert aber auch entlang der Wertschöpfungskette bis hin zu europäischen Fairhandelsunternehmen, deren Produkte unter anderem im Sortiment des Tübinger Weltladens zu finden sind.
Das sahen die anwesenden Mitglieder mit großer Zufriedenheit. Sie stellten aber auch durchaus kritische Nachfragen zur Höhe der Zinsen, sozialer Wirksamkeit und Unterstützung der Partner über das Finanzielle hinaus. Zum Abschluss des Abends waren die Mitglieder eingeladen, bei Geburtstagskuchen und Sekt miteinander ins Gespräch zu kommen.
