Neu: Postwachstumswind in der Stuttgarter Geschäftsstelle
Benjamin Buntzel - seit März 2017 bei Oikocredit
Benjamin Buntzel ist seit Anfang März Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim Oikocredit-Förderkreis Baden-Württemberg. Davor hat der 32-Jährige an der Universität Oldenburg bei Postwachstums-Ökonomie-Papst Nico Paech einen Master im Nachhaltigen Wirtschaften absolviert.
Was bedeutet Postwachstums-Ökonomie für dich?
Für mich ist klar: unsere Wirtschaft darf zum Wohle der Menschen und des Planeten nicht mehr weiter wachsen, sprich manche Branchen müssen sogar schrumpfen. Auch in Entwicklungs- und Schwellenländern ist nicht jedes Wirtschaftswachstum per se gut. Wir müssen genau hinsehen, wo die Menschen und nicht große Konzerne profitieren.
Trägt Oikocredit diesbezüglich zu einer positiven Entwicklung bei?
Ja, unbedingt! Nico Paech würde sagen, dass Oikocredit in die Resilienz des Systems investiert. Indem mit Kleinkrediten dezentrale Strukturen aufgebaut und keine Megaprojekte finanziert werden, ergibt sich letztlich eine höhere Widerstandsfähigkeit bei Krisen. Dies ist meiner Meinung nach eine der Bedingungen für eine postwachstumskonforme Entwicklungszusammenarbeit.
Was willst du mit Oikocredit erreichen?
Viele Menschen in meinem Alter müssen sich langsam Gedanken machen, was sie mit ihrem Geld anfangen. Sie haben vielleicht keine riesigen Vermögen, aber doch genug Mittel, um sich die Frage zu stellen: Was soll mit meinem Geld passieren? Sollten sie neben der Rendite noch das Gemeinwohl im Blick haben, will ich sie von Oikocredit überzeugen.
Möchten Sie Ihr Geld sozial anlegen?