Was sind Förderkreise?

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Warum gibt es Förderkreise (FK)?

Die sieben deutschen Förderkreise setzen sich für weltweite Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein. Sie leisten entwicklungspolitische Bildungsarbeit und bieten die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Exkursion zur Bundesgartenschau in Mannheim

Exkursion zur Bundesgartenschau in Mannheim

Buga2023.jpg15. Juni 2023

Am 14.06.2023 besuchte eine Gruppe Förderkreis-Mitglieder, begleitet von zwei Bildungsreferent*innen des Oikocredit Förderkreises Baden-Württemberg, die Bundesgartenschau in Mannheim. Der gemeinsame Tag war geprägt von intensivem Austausch zu globaler (Un-)Gerechtigkeit, Nachhaltigkeitszielen und globaler Landwirtschaft.

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„Eine super Idee“ war es, so eine Teilnehmerin direkt zu Beginn des Tages, gemeinsam die Bundesgartenschau in Mannheim zu besuchen. In lockerer Atmosphäre mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen, war der Grund für sie gewesen, sich zur Exkursion anzumelden.

Nachdem sich die Gruppe zusammengefunden hatte – eine bunte Mischung im Alter von Mitte Zwanzig bis Ende 80 –, ging es bei bestem Wetter am Haupteingang des Spinelliparks los. Auf dessen Gelände befindet sich das Experimentierfeld, das die vier Leitthemen der Bundesgartenschau, Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherung, gärtnerisch umsetzt. Die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs – Sustainable Development Goals), welche 2015 von den Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 verabschiedet wurden, finden auf dem Experimentierfeld in Zukunftsgärten Ausdruck. Was hätte daher näher liegen können, als auch die Arbeit von Oikocredit unter SDG-Aspekten zu beleuchten?

Gemeinsam machten wir uns auf, elf der Gärten, deren Ziele auch in unserem Wirkungsbericht genannt werden, genauer unter die Lupe zu nehmen. Zudem besuchten wir noch einen weiteren Zukunftsgarten, der sich mit nachhaltiger Produktion und Konsum beschäftigt. Dass die Hecke hier nicht wie bei den meisten anderen Gärten aus Buchen, sondern aus 888 Sprudelkisten besteht, soll verdeutlichen, dass diese Wassermenge an virtuellem Wasser (8000 Liter!) für die Herstellung einer einzigen Jeans benötigt wird.

Nach einer erholsamen Mittagspause im Schatten setzten wir uns bei einer Führung über den ebenfalls auf dem Experimentierfeld befindlichen Weltacker des Dachverbands Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) mit Themen der globalen Landwirtschaft auseinander. 2000 m²: Diese Fläche steht jedem Menschen rechnerisch zur Verfügung, wenn wir die Ackerfläche dieser Welt durch die Zahl der Erdbewohner*innen teilen. Darauf muss alles angebaut werden, was wir zum Leben und auch zum Genuss benötigen. Von Getreide und Gemüse über Faser- und Ölpflanzen bis hin zu Tabak und Kautschuk – auf dem DEAB-Weltacker wächst maßstabsgetreu, was weltweit auf den Äckern angebaut wird.

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In unserer Gruppe wunderte sich niemand, dass wir in Deutschland mit unserer pro Kopf benötigten Fläche deutlich über den 2000 m2 liegen. Und dass sich dabei insbesondere der Fleischkonsum aufgrund des hohen Flächenverbrauchs beim Anbau von Futtermitteln negativ auswirkt, war auch nicht sehr überraschend. Davon abgesehen gab es jedoch an diesem Tag bei allen, Teilnehmerinnen und Bildungsreferent*innen, verschiedene Aha-Momente, die oftmals wiederum zu interessierten Nachfragen und weiteren Erkenntnissen führten. Abgerundet wurde die Tour mit Kuchen und fairem Kaffee, wobei sich nochmals viel Raum für Austausch bot. Ein rundum gelungener Exkursionstag!

Weitere Exkursionstermine zur Bundesgartenschau:

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Kontakt

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